Pakatan 90/Hijau: Perbezaan antara semakan

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'''BündnisPakatan '90/Die GrünenHijau''' (pendek:atau '''GRÜNE''Bündnis ') atau90/Die Grünen'''''Pakatan (pendek: '90/Hijau''Grüne''') ialah sebuah parti politik di Jerman yang wujud hasil penggabungan dua parti - Parti Hijau yang mewakili pergerakan sosial di [[Jerman Barat]] dan Pakatan '90 yang mewakili pergerakan hak-hak awam dari [[Jerman Timur]] - pada tahun [[1993]]. Parti ini mewarisi pergerakan sosial setempat yang tumbuh dengan banyaknya sekitar tahun 1970-an. Pada [[Januari]] [[1980]], dengan kehadiran 1,000 perwakilan daripada pergerakan-pergerakan sosial peringkat akar umbi, parti ini dengan rasmi memulakan kegiatannya sebagai ''Die Grünen'' di konvensyen yang pertama di [[Karlsruhe]]. Parti ini merupakan salah satu parti hijau tertua dan yang paling berjaya setakat ini di kalangan parti-parti hijau di seluruh dunia. Parti ini adalah sebahagian daripada kerajaan campuran yang memerintah Jerman di antara tahun 1998 dan 2005.
 
==Pemilih==
<!--
Syarikat penganalisa politik ''Infratest dimap'' dalam kajian mereka mendapati bahawa golongan berpendapatan tinggi (iaitu € 2000.00 sebulan dan ke atas) adalah lebih cenderung untuk mengundi parti ini manakala sokongan daripada golongan berpendapatan rendah adalah yang paling kurang diperolehi oleh parti ini. Kajian yang sama turut mendapati bahawa parti ini menerima undi yang sangat sedikit daripada pengundi-pengundi yang menganggur dan golongan pekerja, manakala golongan perniagaan lebih cenderung untuk menyokong parti ini dan juga [[Parti Demokratik Bebas (Jerman)|Parti Demokratik Bebas (FDP)]]. Dari segi umur, parti ini menerima lebih banyak undi daripada pengundi-pengundi yang berumur sekitar 24-42 tahun berbanding kumpulan umur yang lain dan generasi muda lebih cenderung menyokong mereka daripada generasi tua.<ref>Infratest dimap untuk [[ARD (penyiar)|ARD]] [http://www.infratest-dimap.de/?id=282 ''Wer würde wen wählen?'']</ref>
== Inhaltliches Profil ==
=== Grundsatzprogramm ===
[[Bild:Bdk nuernberg 0791 600.jpg|thumb|Das aktuelle Motto der Grünen]]
„''Die Zukunft ist grün''“ ist der Name des aktuellen [[Grundsatzprogramm]]s von Bündnis 90/Die Grünen.
 
Es wurde auf einer Bundesdelegiertenkonferenz im März 2002 in [[Berlin]] beschlossen. Das grüne Programm leitet sich aus vier Grundwerten ab. In einem Schlüsselsatz heißt es: "Wir verbinden Ökologie, Selbstbestimmung, erweiterte Gerechtigkeit und lebendige Demokratie. Mit gleicher Intensität treten wir ein für Gewaltfreiheit und Menschenrechte." Im Detail geht es zum Beispiel unter anderem um die ökologische Steuerreform, nachhaltige Energienutzung, um Tierrechte und soziale Grundsicherung. Nach dreijähriger Debatte wurde hiermit das alte sogenannte „Saarbrücker Programm“ von 1980 mit einer Mehrheit von 90 Prozent abgelöst. Erarbeitet wurde es von der Grundsatzprogrammkommission, die mittlerweile von der Grundsatzkommission unter der Leitung von Peter Siller ersetzt wurde.
 
Mit dem Grundsatzprogramm nahmen die Grünen Abschied von der Forderung nach einem Austritt Deutschlands aus der [[NATO]]. Die eindeutig pazifistische Grundhaltung gaben sie spätestens 1999 auf, nachdem sie ihre Zustimmung zum [[Kosovo-Krieg]] gegeben hatten.
 
=== Politische Positionen ===
;Umweltpolitik
:Kerngedanke grüner Politik ist [[nachhaltige Entwicklung]]. In der politischen Auseinandersetzung beziehen die GRÜNEN den Begriff Nachhaltigkeit häufig auf Umweltschutz und meinen damit die Schonung natürlicher Ressourcen. Hieraus ergibt sich zum Beispiel das grüne Engagement für [[erneuerbare Energien]].
 
;Klimapolitik
:Über die Umweltpolitik hinaus verstärken die Grünen in letzter Zeit eine Klima- und [[Klimaschutzpolitik]]. Diese umfasst neben Umweltpolitik auch Sicherheits- und soziale Aspekte. Seit Anfang des Jahres 2007 führen die Grünen hierzu die Kampagne „Klima ohne Wenn und Aber“ <ref>http://www.gruenes-klima.de</ref>
 
;Wirtschafts- und Sozialpolitik
:Nachhaltigkeit wird jedoch auch als allgemeine politische Leitlinie verstanden, die darauf ausgerichtet ist, die Bedürfnisse der heutigen Generation zu befriedigen, ohne die Chancen künftiger Generationen zu beschneiden. Für die Wirtschaftspolitik der Grünen folgt hieraus zum Beispiel eine Skepsis gegenüber der Annahme, dass [[Wohlstand]] stetiges [[Wirtschaftswachstum|Wachstum]] voraussetzt.
;Gesellschaftspolitik
:Während der Nachhaltigkeitsgedanke im Kern [[konservativ]] ist, stehen die Grünen gesellschaftspolitisch für [[Linksliberalismus|linksliberale]] Konzeptionen und Positionen. Beispiele hierfür sind die von den Grünen angestrebte „[[Multikulturalismus|multikulturelle Gesellschaft]]“, die [[Integration (Soziologie)|Integration]] von [[Einwanderung|Einwanderern]], die [[Lesben- und Schwulenpolitik von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN|Lesben- und Schwulenpolitik]], insbesondere der Einsatz für die Anerkennung gleichgeschlechtlicher [[Lebenspartnerschaft]]en, sowie die Positionen zu [[Datenschutz]], zur [[Informationsgesellschaft]] und zu [[Bürgerrecht]]en, die sich beispielsweise in der Ablehnung der [[Vorratsdatenspeicherung]] und der Befürwortung alternativer Lizenzmodelle wie [[Open Source]] und [[Creative Commons]] manifestieren.
;Europapolitik
:Die Grünen befürworten einen EU-Beitritt der [[Türkei]]. Ebenso stimmen sie dem [[Vertrag von Lissabon]] zu.
;Bildungspolitik
:Die Position der Grünen zu [[Studiengebühren in Deutschland|Studiengebühren]] ist nicht einheitlich. Auf Bundesebene lehnen die Grünen Studiengebühren ab, aber einige Landesverbände befürworten bestimmte Studiengebührenmodelle. Außerdem unterstützen sie die Prinzipien der Gemeinschafts- und Ganztagesschule.
 
== Geschichte ==
: ''Hauptartikel: [[Geschichte von Bündnis 90/Die Grünen]]''
 
=== Entstehung und Gründung ===
[[Bild:Petra Kelly.jpg|thumb|[[Petra Kelly]] 1987 im Deutschen Bundestag]]
Die Grünen entstanden in der Bundesrepublik Deutschland Mitte bis Ende der 1970er Jahre als Zusammenschluss von Gruppierungen vor allem aus den [[Neue soziale Bewegungen|Neuen sozialen Bewegungen]], zunächst aber auch aus dem konservativen politischen Spektrum. Bei der [[Europawahl 1979|Europawahl am 16. und 17. März 1979]] trat die „Sonstige politische Vereinigung DIE GRÜNEN“ mit [[Petra Kelly]] und [[Herbert Gruhl]] als deren Spitzenkandidaten an und erreichte 3,2 % der Stimmen. Regional verstreut waren schon kurz zuvor verschiedene neugegründete, umweltbezogene Kleinparteien wie die [[Grüne Liste Umweltschutz]] zu überraschenden Wahlerfolgen bei Landtags- und Kommunalwahlen gekommen.
 
Am 13. Januar 1980 wurde in [[Karlsruhe]] die Bundespartei DIE GRÜNEN gegründet. Ihre politische Basis fand sich in den Schlagworten "sozial, ökologisch, basisdemokratisch, gewaltfrei". Das Selbstverständnis war das einer „Anti-Parteien-Partei“ (Petra Kelly). Der Erfolg der Grünen führte zu heftigen gesellschaftspolitischen Diskussionen. Die Gruppe von Herbert Gruhl zog sich aufgrund der linken Dominanz bald aus der Partei zurück und initiierte zwei Jahre später die Gründung der [[Ökologisch-Demokratische Partei|Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP, später ödp)]].
 
=== Einzug in den Bundestag und Entwicklung bis 1990 ===
[[Bundestagswahl 1983|1983]] zogen die Grünen mit 5,6 % der Zweitstimmen und 27 Abgeordneten erstmals in den [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]] ein. In den Folgejahren bestimmten vor allem Flügelkämpfe zwischen den Fundamentalisten ([[Fundi]]) und Realpolitikern ([[Realo]]) um das Verhältnis zum bundesrepublikanischen System innerparteiliche Kontroversen. 1985 wurde die erste [[Rot-Grüne Koalition|rot-grüne Koalition]] in [[Hessen]] gebildet, [[Joschka Fischer]] wurde hessischer Umweltminister.
 
Bei der [[Bundestagswahl 1987]] bekamen die Grünen 8,3 % der Zweitstimmen und 44 Sitze im Deutschen Bundestag.
 
Der Fall der [[Berliner Mauer|Mauer]] und die [[Deutsche Wiedervereinigung|Wiedervereinigung]] 1989/90 erwies sich auch für die Grünen als historischer Einschnitt. Für die Mehrheit der Grünen gab es vor dem Mauerfall keine Deutsche Frage; die Zweistaatlichkeit wurde nicht in Frage gestellt. Bei der [[Bundestagswahl 1990]] warb die Partei dementsprechend mit dem Slogan ''„Alle reden von Deutschland. Wir reden vom Klima.“''
 
1989 wurde die [[Grüne Partei der DDR]] gegründet. Ein Jahr später fusionierten Die Grünen und die Grüne Partei der DDR.
 
=== Fusion mit Bündnis 90, auf dem Weg in die Regierung ===
[[Bild:Bündnis 90 Die Grünen.svg|thumb|Parteilogo von 1993 bis 2008]]
 
Bei der Bundestagswahl 1990 scheiterten die Grünen in Westdeutschland an der 5%-Hürde, in Ostdeutschland erlangte die Listenvereinigung ''Bündnis 90/Grüne – BürgerInnenbewegung'' (B90/Gr) aus Bürgerbewegungen und Grünen acht Mandate. Am 21. September 1991 vereinigten sich die DDR-Bürgerbewegungen [[Demokratie Jetzt]], [[Initiative Frieden und Menschenrechte]] und Teile des [[Neues Forum|Neuen Forums]] zum [[Bündnis 90]]. Bereits für die Volkskammerwahlen 1990 hatten sich diese Bürgerbewegungen am 7. Februar 1990 zu dem Wahlbündnis ''Bündnis 90: Bürger für Bürger'' zusammengeschlossen. In dieser Zeit kam es zu mehreren Parteiaustritten prominenter Vertreter der Fundis (unter anderem [[Jutta Ditfurth]], [[Rainer Trampert]], [[Thomas Ebermann]]). Am 14. Mai 1993 fusionierten '''Bündnis 90''' und '''Die Grünen''' zu '''Bündnis 90/Die Grünen'''. Bei der [[Bundestagswahl 1994]] erreichten sie 7,3 % und 49 Mandate im Bundestag.
Im selben Jahr wurde die bundesweite [[Jugendorganisation]] [[Grüne Jugend]] gegründet. Somit bekamen die damals grünnahen, jedoch nicht an die Partei gebundenen [[JungdemokratInnen/Junge Linke|Jungdemokraten]] sowie die lose Organisationsform der Bundesjugendkontaktstelle Konkurrenz. 1996 vereinigten sich die bis dahin getrennten Parteienstiftungen zur [[Heinrich-Böll-Stiftung]].
 
=== Regierungsbeteiligung (1998 bis 2005) ===
[[Bild:Joschka Fischer 2002.jpeg|thumb|[[Joschka Fischer]], 1998–2005 Bundesaußenminister]]
[[Bild:Jürgen Trittin.jpg|thumb|left|Ex-Umweltminister [[Jürgen Trittin]]]]
 
Ein neues Kapitel der deutschen Parteiengeschichte wurde mit der Bildung der ersten [[Rot-Grüne Koalition|Rot-Grünen Koalition]] auf Bundesebene nach der [[Bundestagswahl 1998]] (6,7 % für Bündnis 90/Die Grünen) aufgeschlagen. [[Joschka Fischer]], in der [[Legislaturperiode|Wahlperiode]] zuvor Fraktionsvorsitzender im Bundestag, wurde [[Vizekanzler (Deutschland)|Vizekanzler]] und [[Auswärtiges Amt|Bundesaußenminister]], [[Andrea Fischer]] [[Bundesministerium für Gesundheit|Bundesgesundheitsministerin]] und [[Jürgen Trittin]] [[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit|Bundesumweltminister]]. [[Antje Vollmer]] wurde erneut Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.
 
Nach der [[BSE]]-Krise im Januar 2001 wurde [[Andrea Fischer]] durch die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]-Politikerin [[Ulla Schmidt]] ersetzt, dafür beerbte die Grüne [[Renate Künast]] den [[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz|Bundeslandwirtschaftsminister]] [[Karl-Heinz Funke]] als [[Bundesminister (Deutschland)|Bundesministerin]] für das um den Verbraucherschutz erweiterte Ressort Ernährung und Landwirtschaft.
 
[[Bild:Bdk nuernberg 1380 600.jpg|thumb|Bundesparteitag Nürnberg 2007]]
 
In der 14. Wahlperiode (1998–2002) wurden unter anderem die [[Ökosteuer]] (allerdings in einer gegenüber grünen Vorstellungen reduzierten Form), einige Reformen des [[Deutsche Staatsangehörigkeit|Staatsangehörigkeitsrechts]] bezüglich der Erleichterung von [[Einwanderung]], die Möglichkeit [[Eingetragene Lebenspartnerschaft|eingetragener Lebenspartnerschaften]], der langsame [[Atomausstieg|Ausstieg aus der Atomenergie]] und das [[Erneuerbare Energien|Erneuerbare-Energien-Gesetz]] (EEG) beschlossen. Kritik gab es an der Remilitarisierung in der [[Außenpolitik]] mit der deutschen Beteiligung am [[Kosovo-Krieg]] und an vielen [[Kompromiss]]en mit der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]].
 
Kurz vor der [[Bundestagswahl 2002]] wurde ein neues Grundsatzprogramm verabschiedet: „Die Zukunft ist grün“. Es wurde auf einer Bundesdelegiertenkonferenz im März 2002 in Berlin beschlossen und umfasst Eckpunkte grüner Positionen zu den Themen Ökologie, Demokratie und Wirtschaft.
 
Bei der [[Bundestagswahl]] im September 2002 erreichten die Grünen 8,6 % der Stimmen; damit reichte es erneut für eine Regierungsbildung mit der geschwächten [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]. [[Christian Ströbele]] errang dabei im Berliner Wahlkreis 84 ([[Berlin-Friedrichshain|Friedrichshain]], [[Berlin-Kreuzberg|Kreuzberg]] und [[Prenzlauer Berg]]-Ost) das erste Direktmandat für Bündnis 90/Die Grünen auf Bundesebene.<ref>[http://www.bundeswahlleiter.de/wahlen/bundestagswahl2002/deutsch/ergebnis2002/bund_land/wahlkreis/kr11084.htm Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl 2002, Wahlkreis 84]</ref>
 
Analog zum Jugendverband [[Grüne Jugend]] gründete sich der Altenverband der Grünen, die „[[Grüne Alte|Grünen Alten]]“ am 28. August 2004 in Berlin.
 
Bei der [[Europawahl 2004]] konnte die Partei einen der größten Wahlerfolge ihrer bisherigen Geschichte feiern; sie erreichte mit 3.079.728 Stimmen 11,94 %; in [[Berlin]] wurde sie zweitstärkste Partei, im ehemaligen Berliner Bezirk [[Berlin-Kreuzberg|Kreuzberg]] bekam sie die absolute Mehrheit der Stimmen.
 
Im Sommer 2004 kam es beim Koalitionspartner SPD, nicht aber bei den Grünen zu erheblichen Einschnitten bei Wahlumfragen.
 
Bei den [[Sächsischer Landtag|Landtagswahlen]] am 19. September 2004 in [[Sachsen]] erreichten die Grünen 5,1% und zogen damit das erste Mal seit 1998 wieder in ein [[Sächsischer Landtag|Landesparlament]] der ostdeutschen Bundesländer (abgesehen von Berlin) ein. Bei den zeitgleichen Wahlen in [[Brandenburg]] verfehlte die Partei den Wiedereinzug in den [[Landtag Brandenburg|Landtag]]. 1998 waren die Grünen auch in [[Sachsen-Anhalt]] an der [[Fünf-Prozent-Hürde]] gescheitert, nachdem sie schon vorher aus den anderen ostdeutschen Landesparlamenten gefallen waren.
 
Die Stilllegung des [[Kernkraftwerk Obrigheim|Kernkraftwerks Obrigheim]] mit dem 11. Mai 2005 sehen die Grünen als Erfolg ihrer [[Energiepolitik|Energie-]] und [[Umweltpolitik]] an.
 
=== Oppositionsfraktion im Deutschen Bundestag ===
In der [[Bundestagswahl 2005]] verfehlte die Partei mit 8,1 % der Stimmen ihr Ergebnis von 2002 knapp, verlor jedoch die Regierungsbeteiligung an die [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]/[[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]], da eine [[Große Koalition]] gebildet wurde. Mit 51 Sitzen bilden die Grünen nunmehr neben [[Freie Demokratische Partei|FDP]] und [[Linksfraktion]] die kleinste der drei Oppositionsfraktionen im Deutschen Bundestag.
 
[[Bild:23875.parteilogo neu.png|thumb|2006 als neues Logo der Grünen abgelehnt]]
 
Bei den Landtagswahlen im Frühjahr 2006 gewannen die Grünen in Baden-Württemberg große Stimmanteile hinzu und wurden mit 11,7 % drittstärkste Partei. Die Gespräche über eine [[Schwarz-Grüne Koalition]] wurden von der CDU jedoch abgebrochen. Bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt verfehlten sie den Einzug in die Landtage. Bei den Wahlen am 17. September 2006 blieben sie zwar in Mecklenburg-Vorpommern außerparlamentarisch, erreichten aber in Berlin 13,1 %, so dass eine rot-grüne Senatskoalition möglich gewesen wäre.
 
Der Vorschlag des Parteivorstandes, im November 2006 ein neues Parteilogo einzuführen, wurde nach viel Kritik von Kreis- und Landesverbänden insbesondere Ostdeutschlands zurückgezogen.<ref>[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]].de, [http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6155448,00.html Grüne Köpfe und blaue Balken, 02.12.2006]</ref>
 
[[Bild:Logo Bündnis 90 Die Grünen grün.svg|thumb|Seit März 2008 neues Logo der Grünen]]
Ihr bisher bestes Ergebnis bei einer [[Landesparlament|Landtagswahl]] erreichten die Grünen am [[Wahl zur Bremischen Bürgerschaft 2007|13. Mai 2007 in Bremen]], wo sie 16,4 % der Stimmen erzielen konnten und nun zusammen mit der SPD eine Koalition, die erste rot-grüne seit 2005, bilden.
 
Auf dem Parteitag in Nürnberg votierten die Delegierten der Grünen am 23. November 2007 mit 347 zu 251 Stimmen bei 15 Enthaltungen und 8 ungültigen Stimmen für ihr neues Logo, das, nach den Landtagswahlkämpfen Anfang des Jahres 2008, im März eingeführt wurde. <ref>[http://www.gruene.de/cms/themen/dok/207/207458.neues_logo_fuer_die_gruenen.htm Neues Logo für Bündnis 90/Die Grünen]</ref>
 
== Struktur ==
=== Wählerstruktur ===
[[Bild:Gruene-2005.jpg|thumb|Zweitstimmenanteil in den Wahlkreisen bei der BT-Wahl 2005]]
[[Bild:Gruene Landtag.png|thumb|Bundesländer, in denen die Partei im Landtag vertreten ist ''(Stand: 27. Feb. 2008)'']]
Grüne Wähler gelten als überdurchschnittlich gebildet (zu 62 % [[Abitur]] oder [[Fachhochschule|Fachhochschulreife]]), haben ein überdurchschnittliches Haushaltsnetto[[Arbeitsentgelt|einkommen]] (2.317 €) und sind relativ jung (38,1 Jahre). Die Wählerstimmen stammen zu 48 % von Frauen und zu 52 % von Männern .<ref> [[Infratest dimap]] für die [[ARD]] auf der Grundlage von rund 1000 Befragten Anfang Februar 2005</ref> Unter den grünen Wählern sind Dienstleistungsberufe besonders repräsentiert.<ref name="jrch">Joachim Raschke / Christoph Hohlfeld: ''Bündnis 90/Die Grünen'' in: Andersen, Uwe/Wichard Woyke (Hg.): ''Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland''. 5., aktual. Aufl. Opladen: Leske+Budrich 2003. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2003, S. 40-43.</ref>
 
Hochburgen der Grünen sind Großstädte wie [[Berlin]] (vor allem [[Berlin-Kreuzberg|Kreuzberg]]), [[Hamburg]], [[Bremen]], [[Köln]], [[München]], [[Frankfurt am Main|Frankfurt]] und [[Stuttgart]] sowie Universitätsstädte wie [[Aachen]], [[Freiburg im Breisgau]], [[Tübingen]], [[Konstanz]], [[Oldenburg (Oldenburg)|Oldenburg]], [[Marburg]], [[Heidelberg]], [[Bonn]], [[Münster (Westfalen)|Münster]], [[Bielefeld]] und [[Göttingen]]. Dagegen hat die Partei im ländlichen Raum und vor allem in den ostdeutschen Bundesländern geringere Stimmenanteile.<ref name="jrch"/>
 
=== Quotierung ===
Bündnis 90/Die Grünen wenden eine [[Quotenregelung|Quotierung]] von Rederechten und Listenplätzen in Bezug auf das Geschlecht an. Es handelt sich um eine [[Frauenquote]], nicht um eine Geschlechterquote, die beide Geschlechter berücksichtigt.
 
Sowohl das Rederecht als auch Plätze auf [[Wahlliste]]n müssen bei den Grünen so aufgeteilt werden, dass Frauen mindestens ein gleicher Anteil zukommt. Bei Wahlen in gleiche Ämter ist mindestens die Hälfte der Plätze für Frauen reserviert; diese werden zuerst gewählt, danach folgt ein „offener Wahlgang“ für die restlichen Plätze, in dem Männer und Frauen – was allerdings selten genutzt wird – kandidieren dürfen. Bei einem Gremium mit drei Plätzen sind also mindestens zwei Frauen zu wählen („harte Quote“).
 
Bei der Aufstellung von Wahllisten sind die ungeraden Listenplätze (1, 3, 5 usw.) für Frauen reserviert, die geraden Plätze sind offen. Die Quotierung zeigt sich auch darin, dass es in den meisten grünen Landesverbänden, in der Bundestagsfraktion und im Bundesverband zwei Ko-Vorsitzende („Doppelspitze“) gibt, von denen einer eine Frau ist.
 
Beim Rederecht wird bei größeren Versammlungen eine Quotierung erreicht, indem Wortmeldungen getrennt nach Geschlecht erfasst werden und dann Männer nicht nacheinander reden dürfen, dazwischen muss immer eine Frau reden.
 
Die Grünen betrachten diese [[Frauenquote]] als notwendig, um der vermuteten Benachteiligung von Frauen aktiv entgegenzusteuern und den Anteil von Frauen an der Politik zu erhöhen. Da die Politik von Männerbünden durchsetzt sei, die Frauen ausschlössen und ihren Aufstieg behinderten, sei die Quotierung bis zur Erreichung eines ausgeglichenen Verhältnisses von Männern und Frauen in der Politik notwendig.
 
Wiederholt diskutieren Grüne über die Frauenquote, da sie eine [[Diskriminierung]] von Männern darstellt („umgekehrter [[Sexismus]]“). Teile der Grünen Jugend – etwa der Landesverband Baden-Württemberg – setzen sich für eine Geschlechterquote ein, die genau die Hälfte der Plätze für Frauen und die Hälfte der Plätze für Männer reserviert. Gerade in kleinen politischen Einheiten wie dem Ortsverband kann es schwierig sein, die nötigen weiblichen Amtsträgerinnen zu finden. Die Quote hat ferner nicht verhindern können, dass die Partei jahrelang von einem Mann – in verschiedenen Ämtern – dominiert wurde, nämlich [[Joschka Fischer]].
 
=== Bundesvorstand ===
[[Bild:Buendnis 90-die gruenen bundesvorstand november 2006.jpeg|thumb|Bundesvorstand (Stand Februar 2008): Dietmar Strehl, Steffi Lemke, Claudia Roth, Malte Spitz, Astrid Rothe-Beinlich, Reinhard Bütikofer]]
 
Das Tagesgeschäft der Bundespartei wird durch den sechsköpfigen Bundesvorstand bestritten, der aus einer Doppelspitze im Vorsitz ([[Claudia Roth]] und [[Reinhard Bütikofer]]), der politischen Geschäftsführerin [[Steffi Lemke]], dem Bundesschatzmeister [[Dietmar Strehl]] und zwei Beisitzern im Vorstand ([[Astrid Rothe-Beinlich]] und [[Malte Spitz]]) besteht.
 
Die damaligen Vorstandsvorsitzenden Claudia Roth und [[Fritz Kuhn]] traten im Dezember 2002 zur Neuwahl des Vorstands nicht wieder an, nachdem der Parteitag einen Antrag auf Abschaffung der [[Trennung von Amt und Mandat]] mit knapper Sperrminorität abgelehnt hatte. Bei der Wahl zum Bundesvorstand im Oktober 2004 in [[Kiel]] wurde Claudia Roth jedoch wieder gewählt. Da eine Urabstimmung zu dieser Problematik die bisher strikte Regelung gelockert hatte und nun Mitglieder des Bundestages ([[MdB]]) auch bei den Grünen Vorstandsämter übernehmen können, konnte sie wieder Parteivorsitzende werden, ohne ihr Bundestagsmandat abgeben zu müssen.
 
[[Bild:Sbdk 7358 600.jpg|thumb|im Diskurs BDK Nürnberg 2007]]
 
Der Bundesvorstand wird von der Bundesdelegiertenkonferenz für zwei Jahre gewählt.
 
'''Bundesvorsitzende/Vorstandssprecher'''
 
{| width=80%
|- valign=top
| width=30% |
* [[Marianne Birthler]] (1993−1994)
* [[Krista Sager]] (1994−1996)
* [[Gunda Röstel]] (1996−2000)
* [[Renate Künast]] (2000−2001)
* [[Claudia Roth]] (2001−2002)
* [[Angelika Beer]] (2002−2004)
* [[Claudia Roth]] (2004−heute)
| width=50% |
* [[Ludger Volmer]] (1993−1994)
* [[Jürgen Trittin]] (1994−1998)
* [[Antje Radcke]] (1998−2000)
* [[Fritz Kuhn]] (2000−2002)
* [[Reinhard Bütikofer]] (2002−heute)
|}
 
=== Politische Geschäftsführung ===
[[Bild:Bdk_nuernberg_cut_0931_600.jpg‎|thumb|Steffi Lemke auf der BDK 2007]]
Anders als die meisten anderen Parteien kennen die Bündnisgrünen das Amt des [[Generalsekretär]]s nicht. Es gibt im [[Bundesverband]] und in einigen [[Landesverband|Landesverbänden]] einen politischen Geschäftsführer. Dieser ist hauptberuflich für die Partei tätig und wird anders als ein Generalsekretär nicht vom Vorsitzenden bzw. Sprecher ernannt, sondern direkt vom jeweiligen [[Parteitag]] gewählt. Er hat ein eigenes Stimmrecht im Vorstand.
 
Der Bundesverband und einige Landesverbände haben außerdem eine organisatorische Geschäftsführung. Hier wird der jeweilige Geschäftsführer vom Vorstand als [[Angestellter]] beschäftigt. Organisatorische Geschäftsführer sind an Weisungen gebunden und haben keine eigene politische Entscheidungskompetenz.
Bisherige politische Geschäftsführer und Geschäftsführerinnen der Partei waren [[Heide Rühle]] (1993−1998) und Reinhard Bütikofer (1998−2002), seit 2002 ist [[Steffi Lemke]] Geschäftsführerin.
 
=== Parteirat ===
Der Parteirat wurde 1998 geschaffen und berät satzungsgemäß den Bundesvorstand. Er koordiniert die Arbeit zwischen den Gremien der Bundespartei, den Fraktionen und den Landesverbänden. Er entwickelt und plant gemeinsame Initiativen. Er trifft sich in der Regel in den Sitzungswochen des Deutschen Bundestags. Seine Mitglieder arbeiten in dem Gremium ehrenamtlich.
 
Die Bundesvorsitzenden Claudia Roth und Reinhard Bütikofer sowie die Politische Geschäftsführerin Steffi Lemke gehören dem Gremium aufgrund ihres Amtes an. Die übrigen der bis zu 16 Mitglieder werden von der Bundesdelegiertenkonferenz gewählt.
 
=== Bundesarbeitsgemeinschaften ===
Zu vielen Politikfeldern gibt es Bundesarbeitsgemeinschaften (BAG). Diese haben das Ziel, die inhaltliche und politische Arbeit ihres Themengebietes in der Partei und ihren verschiedenen Gremien zu entwickeln, zu vernetzen und die Zusammenarbeit mit (Fach-)Verbänden, Initiativen und wissenschaftlichen Institutionen zu koordinieren. Die Bundesarbeitsgemeinschaften haben [[Antragsrecht]] auf Bundesversammlungen und auf dem Länderrat.
 
In den Landesverbänden gibt es Landesarbeitsgemeinschaften, die Delegierte in die entsprechenden BAGen entsenden.
 
=== Jugendorganisation ===
Jugendverband von Bündnis 90/Die Grünen ist die [[Grüne Jugend]]. Sie ist mit ihren knapp 6000 Mitgliedern (Stand 2007) in allen Bundesländern mit eigenen Landesverbänden und zahlreichen Orts- und Regionalgruppen ein aktiver Teil der Partei. Die Grüne Jugend hat als Teilorganisation der Bundespartei und einiger Landesparteien Antragsrecht auf Parteitagen und Vertreter in den Gremien der Partei.
 
=== Sonstiges ===
Die deutschen Grünen gehören der [[Europäische Grüne Partei|Europäischen Grünen Partei]] an. Bündnis 90/Die Grünen ist Mitglied im [[Netzwerk Europäische Bewegung]].
 
''Siehe auch:'' [[Grün-Alternative Liste]] ''(GAL)''.
 
== Parteifinanzen und Vermögen ==
=== Geldflüsse und Reinvermögen ===
Die Grünen erzielten 2005 Einnahmen in Höhe von 26,6 Millionen Euro. Etwa 21 % entfielen auf Mitgliedsbeiträge, etwa 20 % auf Beiträge von Mandatsträgern. Dieses Verhältnis ist einmalig unter den Parteien im Bundestag. Etwa 17% der Einnahmen stammen aus Spenden, überwiegend von natürlichen Personen. Den größten Posten machen staatliche Mittel mit etwa 36 % aus. 2005 erwirtschafteten die Grünen trotz erhöhtem Spendenaufkommen durch wichtige Wahlen ein Defizit von fast 2 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresdefizit von rund 400.000 Euro. Zu den größten Spendern gehörten die Allianz AG sowie die Ostwind Verwaltungs GmbH Regensburg mit jeweils über 50.000 Euro. 2005 fiel den Grünen eine Erbschaft von rund 60.000 Euro zu.
 
Die Grünen haben ein positives Reinvermögen von rund 18,5 Millionen Euro. Gegenwärtig laufen rund sechs Millionen Euro Kredite bei Banken.
 
=== Nebenorganisationen ===
Der Grünen Jugend flossen 2005 300.000 Euro aus staatlichen Geldern zu. Die [[Heinrich-Böll-Stiftung]], die parteinahe Stiftung der Grünen, erhielt rund 28 Millionen Euro teilweise zweckgebundener Mittel.
 
=== Vermögensbeteiligungen und Grundstücke ===
Die Grünen halten Anteile an insgesamt neun Unternehmen der Solar- und Windenergiebranche, darunter:
* Hubertushof-Bürgersolardach Dormagen GbR
* Bürgerwind-Cronenberg G.b.R in Troisdorf
 
Im Gegensatz zu allen anderen Bundestagsparteien haben die Grünen kein Haus- und Grundvermögen. Dafür wurden Vermögensverwaltungsvereine außerhalb der Partei gegründet. Diese existieren als Bundesverein sowie als Landesvereine in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg. Über die Höhe dieses Haus- und Grundvermögens können daher keine Angaben gemacht werden.
 
== Bündnisgrüne im Deutschen Bundestag ==
Im 16. Deutschen Bundestag von 2005 ist die Partei mit [[Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (16. Wahlperiode)|51 Abgeordneten]] vertreten, das einzige grüne Direktmandat errang abermals [[Hans-Christian Ströbele]] im [[Berlin]]er Wahlkreis Friedrichshain – Kreuzberg – Prenzlauer Berg-Ost.
 
Liste der bisherigen Fraktions- und GruppensprecherInnen: [[Fraktion (Bundestag)#Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN|Fraktion Bündnis 90/Die Grünen]]
 
== Prominente Mitglieder ==
* [[Marieluise Beck]], ''[[MdB]]'', [[Ausländerbeauftragter|Ausländerbeauftragte]] und [[Staatssekretär]]in im Bundesfamilienministerium von 2002 bis 2005
* [[Volker Beck (Politiker)|Volker Beck]], ''[[MdB]]'', Erster Parlamentarischer Geschäftsführer
* [[Angelika Beer]], ''[[MdEP]]'', ehemalige Parteivorsitzende, ehemals ''[[MdB]]''
* [[Joseph Beuys]], deutscher Aktionskünstler, Bildhauer, Zeichner, Kunsttheoretiker, Politiker und Pädagoge
* [[Marianne Birthler]], 1993-1994 Sprecherin des Bundesvorstandes, heute [[BStU|Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik]]
* [[Frank Bsirske]], Vorsitzender der [[Gewerkschaft]] [[Ver.di]]
* [[Daniel Cohn-Bendit]], ''[[MdEP]]'', Fraktionsvorsitzender im Europäischen Parlament
* [[Jutta Ditfurth]] (bis 1991), deutsche Sozialwissenschaftlerin, Publizistin, Politikerin und Mitgründerin der Partei
* [[Andrea Fischer]], ''ehemalige [[Bundesministerium für Gesundheit|Bundesgesundheitsministerin]]''
* [[Joschka Fischer]], ehem.''[[MdB]]'', ''[[Bundesaußenminister]] und [[Vizekanzler (Deutschland)|stellvertretender Bundeskanzler]]'' von 1998 bis 2005
* [[Katrin Göring-Eckardt]], ''[[MdB]]'', [[Vizepräsident des Deutschen Bundestages|Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages]], ehemalige Fraktionsvorsitzende im [[Deutscher Bundestag|Bundestag]]
* [[Wolf-Dieter Hasenclever]] (bis 2001), hielt u.a. die Eröffnungsrede auf dem Gründungsparteitag 1980 in Karlsruhe, Fraktionsvorsitzender im Landtag von Baden-Württemberg 1980-83
* [[Bärbel Höhn]], ''[[MdB]]'', ehemalige [[Umweltminister]]in in [[Nordrhein-Westfalen|NRW]]
* [[Antje Hermenau]], ''[[MdL]]'', von 1990 bis 1994 MdL in Sachsen, 1994 bis 2004 MdB, ab 2004 MdL, Mitglied Parteirat
* [[Renate Künast]], ''[[MdB]]'', Fraktionsvorsitzende im [[Deutscher Bundestag|Bundestag]], ehemalige [[Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft|Ministerin für Verbraucherschutz und Landwirtschaft]]
* [[Fritz Kuhn]], ''[[MdB]]'' und Fraktionsvorsitzender, ehemaliger Parteivorsitzender
* [[Karoline Linnert]], [[Bürgermeister|Bürgermeisterin]] und [[Senator|Senatorin]] für Finanzen der Freien Hansestadt [[Bremen]]
* [[Oswald Metzger]] (bis 2008), Abgeordneter im [[Landtag von Baden-Württemberg]]; ehemals ''[[MdB]]'' und [[Haushaltspolitik|haushaltspolitischer]] Sprecher (ausgeschieden)
* [[Kerstin Müller]], ''[[MdB]]'', ehemals Fraktionsvorsitzende und Staatsministerin im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]]
* [[Christa Nickels]], von 1998 bis 2001 [[Parlamentarischer Staatssekretär|Parlamentarische Staatssekretärin]] bei der [[Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung|Bundesministerin für Gesundheit]], ehemals ''[[MdB]]''
* [[Cem Özdemir]], ''[[MdEP]]'', ehemals ''[[MdB]]''
* [[Boris Palmer]], ''[[Oberbürgermeister]]'' von [[Tübingen]]
* [[Claudia Roth]], ''[[MdB]]'', Parteivorsitzende, ehemals Menschenrechtsbeauftragte der [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] im Auswärtigen Amt
* [[Gunda Röstel]], von 1996 bis 2000 Sprecherin des Bundesvorstandes, 1999 Spitzenkandidatin zur Landtagswahl in Sachsen, heute Mangagerin bei Gelsenwasser und Stadtentwässerung Dresden
* [[Heide Rühle]], ''[[MdEP]]'', Spitzenkandidatin bei der Europawahl 1999
* [[Krista Sager]], ''[[MdB]]'', ehemalige Fraktionsvorsitzende im Bundestag
* [[Dieter Salomon]], ''[[Oberbürgermeister]]'' von [[Freiburg im Breisgau]]
* [[Peter Schaar]], Bundesbeauftrager für den Datenschutz und die Informationsfreiheit
* [[Rezzo Schlauch]], ehemaliger Parlamentarischer [[Staatssekretär]] im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
* [[Werner Schulz]], ehemaliger [[DDR-Bürgerrechtler]] und ehemals [[MdB]], von 1990 bis 1994 parlamentarischer Geschäftsführer der Gruppe Bündnis 90/Grüne im Bundestag
* [[Hans-Christian Ströbele]], ''[[MdB]]'', stv. [[Fraktionsvorsitzender]] im Bundestag
* [[Jürgen Trittin]], ''[[MdB]]'', [[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit|Bundesumweltminister]] von 1998 bis 2005
* [[Antje Vollmer]], ehemals ''[[MdB]]'' und Vizepräsidentin des Bundestags
* [[Ludger Volmer]], ehemals ''[[MdB]]'' und Staatsminister im Auswärtigen Amt
 
== Siehe auch ==
{{Wikiquote|Bündnis 90/Die Grünen}}
* [[Liste grüner Parteien]]
* [[Grüne Politik]]
 
== Literatur ==
* Jutta Ditfurth: ''Das waren die Grünen. Abschied von einer Hoffnung'', 387 S., Econ, Berlin 2001, ISBN 3-548-75027-3
* Jürgen Elsässer: ''Make Love and War. Wie Grüne und 68er die Republik verändern'', 172 S., Pahl-Rugenstein, Bonn 2002, ISBN 3-89144-295-5
* Jean Fuchs: „Der grüne Verrat – Niedergang einer Vision“. Essen, Die Blaue Eule, 2005, ISBN 3-89924-115-0.
* Gerhard Kaucic, Domenica Sontag, Greta Henning: ''„Grüne aller Länder, vereinigt euch!“ Die Revolution ist keine Revolution!? Brauchen wir eine grüne Kultur/Revolution?'' – In: Die Grüne F Abyss. Internationale polylinguale Zeitschrift für Grüne Kultur/Politik. Sondernummer 2/1993, S. 49ff. (die ZS „Die Grüne F Abyss“ ist zum Teil am Institut f. Soziologie in Heidelberg u. im Literaturhaus Wien aufliegend)
* M. Klein, K. Arzheimer: ''Grau in Grau – DIE GRÜNEN und ihre Wähler nach eineinhalb Jahrzehnten'', in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 49, 1997, S. 650-673.
* Sebastian Bukow, Stephan Rammelt: ''Parteimanagement vor neuen Herausforderungen'', Münster-Hamburg-London: LIT, 2003, ISBN 3-8258-6551-7
* Jörn Lamla: ''Grüne Politik zwischen Macht und Moral'', 421 S., Zugl.: Jena, Univ., Diss., 2000 u.d.T.: Lamla, Jörn: Politische Gestaltung zwischen Macht und Moral, Frankfurt am Main: Campus, 2002, ISBN 3-593-37011-5
* Joachim Raschke, Gudrun Heinrich: ''Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind''. Köln: Bund, 1993, ISBN 3-7663-2474-8
* Joachim Raschke: ''Die Zukunft der Grünen. So kann man nicht regieren'', 470 S., Frankfurt am Main: Campus, 2001, ISBN 3-593-36705-X
* Michael Schroeren (Hrsg.): ''Die Grünen – 10 bewegte Jahre'', 239 S., Wien: Verlag Carl Ueberreuter, 1990, ISBN 3-8000-3352-6. ''Inhalt: Wortlaut-Protokoll des Gründungsparteitags der Grünen in Karlsruhe 1980 und ausführliche Interviews mit 10 prominenten Gründungsmitgliedern der Partei, darunter Petra Kelly, Jutta Ditfurth, Rudolf Bahro, Otto Schily.''
* Steffen Schmuck-Soldan: ''Der Pazifismus bei Bündnis 90/Die Grünen. Entwicklung und Stellenwert einer außenpolitischen Ideologie 1990-2000''. Dissertation, Berlin 2004
* Udo Baron: ''Kalter Krieg und heißer Frieden. Der Einfluss der SED und ihrer westdeutschen Verbündeten auf die Partei „Die Grünen“'', Münster 2003, ISBN 3-8258-6108-2
 
== Einzelnachweise ==
<references/>
 
== Weblinks ==
{{Commons|Bündnis 90/Die Grünen}}
* {{BAM|Die Gruenen}}
* [http://www.gruene.de/ Offizielle Internetpräsenz von Bündnis 90/Die Grünen]
* [http://www.gruene-fraktion.de/ Homepage der Grünen Fraktion im Deutschen Bundestag]
* [http://www.boell.de/archiv Website des Archiv Grünes Gedächtnis der Heinrich-Böll-Stiftung]
* [http://archiv.gruene-partei.de/dokumente/grundsatzprogramm-bundesverband.pdf Grundsatzprogramm als PDF-Datei]
 
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Parti ini menerima kebanyakan undi mereka daripada kawasan pilihanraya di perbandaran berbanding luar bandar, kecuali sesetengah kawasan pedalaman yang mempunyai isu-isu alam sekitar tempatan yang penting, seperti perlombongan atau penghasilan sisa-sisa radioaktif. Bandaraya-bandaraya seperti [[Bonn]], [[Cologne]], [[Stuttgart]], [[Berlin]], [[Hamburg]], [[Frankfurt]] dan [[Munich]] mempunyai peratusan pengundi-pengundi parti ini yang tertinggi di seluruh Jerman. Bandar-bandar kecil seperti [[Freiburg]], [[Tubingen]], [[Constance]], [[Oldenburg]], [[Heidelberg]] and [[Gottingen]], yang memiliki universiti-universiti lama dan agak besar, kesemuanya merekodkan sokongan tinggi untuk parti ini di dalam pilihan raya. Walaubagaimanapun, parti ini menerima sokongan yang agak sedikit di negeri-negeri bekas Jerman Timur.
 
==Nota kaki==
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